Veranstaltungen
Ist man tot, so muss man lang im Grabe liegen
Heinrich Heine gilt als der letzte Dichter der Romantik. Er machte die Alltagssprache lyrikfähig, erhob das Feuilleton und den Reisebericht zur Kunstform und verlieh der deutschen Literatur eine zuvor nicht gekannte elegante Leichtigkeit. Die Werke kaum eines anderen Dichters deutscher Sprache wurden bis heute so häufig übersetzt und vertont.
Im Mai 1848 bricht Heine im Louvre zusammen. Die ärztliche Diagnose lautet: Rückenmarkschwindsucht. In den Folgejahren ist er für eine immer längere Zeit ans Bett gefesselt. Aber trotz seines Leidens verliert er weder Humor noch Leidenschaft.
Der Schauspieler und Rezitator Peter Hub wird Gedichte und Briefe „aus der Matratzengruft“, wie Heine diese Zeit selbst bezeichnete, rezitieren, unterstützt von den improvisierten Klavierklängen des Pianisten Hans-Joachim Richl. Zuvor nimmt Dr. Michael Will aus literaturwissenschaftlicher Sicht Stellung zu Leben und Werk Heinrich Heines.
Mitwirkende
Dr. Michael Will, Literaturwissenschaftler, Universität Würzburg
Peter Hub, Schauspieler, Schweinfurt
Hans-Joachim Richl, Pianist, München
In Zusammenarbeit mitJuliusspital Palliativakademie Würzburg.