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Wem gehört das afrikanische Kulturerbe?

Vortragsreihe „Zur Restitution der Benin Bronzen“ – Podiumsdiskussion mit nigerianischen Akteur:innen aus Politik und Kultur. Kostenfrei.

Die Benin-Bronzen aus dem nigerianischen Königreich Benin sind in aller Munde: Wurde lange diskutiert, ob sie zurückgegeben werden, hat sich in den letzten Jahren doch einiges in dieser Richtung bewegt. Über die Debatten um Raub, Rückgabe und Wiedergutmachung will die Vortragsreihe einen Überblick geben: Wem gehören ethnologische Sammlungen und wo sollen sie hin? Unter welchen Bedingungen kamen die Benin-Bronzen nach Europa? Und was fordern nigerianische Akteur:innen?

Anders als ihr Name vermuten lässt, bezeichnen die Benin-Bronzen eine Fülle unterschiedlicher Objekte aus verschiedenen Materialien: Köpfe, Statuen, Glocken, Reliefplatten, Schnitzereien, Musikinstrumente und Figuren von Menschen und Tieren aus Bronze, Messing, Elfenbein, Holz und anderen Werkstoffen. Sie stammen aus dem Besitz von Oba (,König’) Ovonramwen Nogbaisi im heutigen Benin City in Nigeria und sind zugleich Zeugnisse der lebendigen Geschichte einer über 800-jährigen Dynastie.

Im Zuge einer ‚Strafexpedition‘ wurden die Benin-Bronzen gewaltsam geraubt und über den Kunsthandel in öffentliche oder private Museen und Sammlungen des Globalen Nordens verkauft. Dort stellte man sie unhinterfragt über viele Jahrzehnte als grandiose Handwerkskunst aus. Im letzten Jahrzehnt verstärkte sich jedoch die Debatte um ihre Rückgabe, die nicht nur von afrikanischen Akteur:innen, sondern auch hierzulande gefordert wird. Dabei fungieren die Benin-Bronzen als Symbole für hunderttausende andere Objekte, die aus kolonialen Unrechtskontexten stammen.

Veranstalter:
Forum Afrikazentrum
c/o Dr. Julien Bobineau (Sprecher)
Am Hubland
97074 Würzburg

jaz@uni-wuerzburg.de

Rubrik: (Vor)Lesungen
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