Veranstaltungen
FAKT – FAKE
Wo endet die Wahrheit?
Wo beginnt die Lüge?
Gibt es eine scharfe Trennlinie oder ist der Übergang fließend?
In unserer Zeit sind diese Fragen äußerst bedeutsam. Durch Social Media, künstliche Intelligenz und Informationsblasen werden die Grenzen zwischen Fakt und Fake immer unschärfer. Wie aber war das früher?
Die Suche nach der Wahrheit ist kein Trend der Neuzeit. Schon immer wurde in der (Wissenschafts-)Geschichte getäuscht, wurden Tatsachen gefälscht und manchmal konnte man die Wahrheit schlicht und ergreifend nicht erkennen. Oder wollte und durfte man nicht? Beispielhaft dafür stehen die „Würzburger Lügensteine“: Dieser spektakuläre Fund entwickelte sich zu einem wissenschaftlichen Skandal, der weit über Würzburgs Grenzen hinausreichte. Die Suche nach Wahrheit erstreckte sich auch auf ferne Länder und den Kosmos: James Cook entdeckte unbekannte Länder; Nikolaus Kopernikus und Johannes Kepler stellten die Sonne ins Zentrum unseres Sonnensystems und ordneten damit den Himmel neu.
Unsere Ausstellung zeigt anhand von vier Themenkreisen, wie die Suche nach Fakten und die Auseinandersetzung mit Fakes im Laufe der Geschichte gelungen ist und wo heute unsere Herausforderungen liegen. Veranschaulicht wird dies durch Exponate aus eigenen Beständen der Universitätsbibliothek und externe Leihgaben, die gemeinsam die Themen Zeit, Raum und Erdgeschichte beleuchten. Im vierten Themenbereich wird darüber hinaus mit interaktiven Virtual-Reality- und KI-Elementen gezeigt, dass die Frage nach der objektiven Realität nicht einfach ist, sondern immer wieder neu diskutiert werden muss.
Es wird immer schwieriger, zwischen Fakt und Fake zu unterscheiden. Deshalb ist es wichtiger denn je, ein Gespür dafür zu entwickeln, wie man richtig mit Informationen umgeht. Die Ausstellung zeigt, wie das geht.